Willi Aderholt mit Mutter und Sohn, Friedland 1955
Foto: Robert Lebeck
Mit der Edition von Robert Lebeck verlegte die Griffelkunst (Die Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V. verlegt seit 1925 Editionen originaler Graphik) erstmals Fotografien eines Bildjournalisten der Gegenwart.
Der Fokus der sechsteiligen Serie liegt dabei auf der bundesdeutschen Geschichte:
Willi Aderholt mit Mutter und Sohn, Friedland 1955
Konrad Adenauer empfängt Winston Churchill im Palais Schaumburg, Bonn 1956
Konrad Adenauer an seinem 90. Geburtstag, Bonn 1966
Willy Brandt im Speisewagen, Süddeutschland 1973
Romy Schneider, Quiberon 1981
Deutschland im März 1983
Mit einer Fotoreportage über die letzten Kriegsheimkehrer, die nach zehn Jahren russischer Gefangenschaft 1955 in Friedland angekommen waren, entstand Lebecks „erste große, zusammenhängende Geschichte, die über den Tag hinaus Bestand hatte“, wie er in seinen Erinnerungen
Neugierig auf Welt schreibt.
Das Foto des Willi Aderholt ist bis heute ein eindruckvolles Zeugnis für die Entbehrungen und Leiden in Kriegsgefangenschaft.
Wir haben diese Mappe für die Sammlung in einer Auktion erworben.
Ebenfalls in einer Auktion haben wir das Foto „Degendieb von Léopoldville“ für die Sammlung angekauft.
Es entstand am 29. Juni 1960, einen Tag vor der Unabhängigkeit des
Kongos von
Belgien, in der kongolesischen Hauptstadt Léopoldville, dem heutigen
Kinshasa.
Das Foto zeigt einen Kongolesen, kurz nachdem er
Baudouin, dem
König der Belgier, seinen
Paradedegen aus einer fahrenden Limousine gestohlen hatte. Das Foto erschien kurz nach seiner Entstehung in mehreren internationalen Zeitschriften.
Später entwickelte sich das Foto zu einem oft gezeigten Symbol für die
Dekolonisation Afrikas.
Kontakt:
Schrodt und Daniel-Schrodt Stiftung
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